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Niederrheinpokal
Engelmann und Kefkir schießen RWE bei Abschied zum Pokalsieg

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Engelmann und Kefkir schießen RWE bei Abschied zum Pokalsieg
Foto: Thorsten Tillmann

Rot-Weiss Essen hat Rot-Weiß Oberhausen im Finale des Niederrheinpokals besiegt. Der scheidende Stürmer Simon Engelmann legte den Grundstein zum 2:0-Sieg.

Mit einem knappen Sieg gegen Rot-Weiß Oberhausen hat Rot-Weiss Essen den Niederrheinpokal gewonnen. Simon Engelmann (51.) und Oguzhan Kefkir (90.+2) schossen RWE in ihrem letzten Spiel für den Verein zum 2:0-Finalsieg. Die Essener untermauerten mit dem insgesamt zehnten Erfolg im Verbandspokal ihren Status als Rekordsieger und dürfen sich über die Teilnahme an der kommenden Ausgabe des DFB-Pokals freuen.

In der Wiederauflage des Finals von 2018 standen mehrere Personalien im Fokus. Auf Oberhausener Seite vor allem Trainer Mike Terranova. Die Vereinslegende gibt ihren Posten nach der Saison ab, übernimmt die Leitung des Nachwuchses der Kleeblätter.

Bei RWE stehen die Abschiede verdienter Spieler wie Engelmann, Felix Herzenbruch oder Kefkir bevor. Trainer Christoph Dabrowski brachte das Trio von Beginn an.

Als Drittligist gehörte Essen die Favoritenrolle. Viel zu sehen war davon in den Anfangsminuten aber nicht. Vor einer herausragenden Kulisse mit 19.000 Zuschauern, davon 3500 aus Oberhausen, übernahm RWO das Kommando - und schockte seinen Rivalen beinahe. Anton Heinz (4.) und Sven Kreyer (7.) vergaben vielversprechende Chancen.


Weitere gefährliche Szenen vor den Toren blieben in den nächsten Minuten aus. Damit konnten die Hausherren nicht zufrieden sein. Sie zeigten einen ideenlosen Auftritt, kamen erst nach 40 Minuten zu ihrem ersten Abschluss. Ein Distanzschuss von Kefkir rauschte über das Tor.

Essen: Golz - Plechaty (75. Ríos Alonso), Bastians, Herzenbruch, Kefkir - Eisfeld (81. Tarnat), Götze - Ennali (46. Müsel), Harenbrock (75. Rother), Young - Engelmann (89. Berlinski)

Oberhausen: Davari - Winter, Holthaus (65. März), Klaß, Fassnacht - Ngyombo (82. Öztürk), Propheter - Lunga (72. Donkor), Dorow (72. Mai), Heinz - Kreyer

Tore: 1:0 Engelmann (51.), 2:0 Kefkir (90.+2)

Zuschauer: 19.000

So ging es torlos in die Halbzeit. Zum Wiederanpfiff reagierte Dabrowski, brachte mit Torben Müsel einen neuen Offensivmann für Lawrence Ennali ins Spiel.

Doch im Mittelpunkt stand zunächst Engelmann. Beinahe aus dem Nichts brachte der Torjäger RWE in Führung. Er köpfte eine Flanke von Sandro Plechaty gegen seinen Ex-Klub ins Netz (51.). Es war ein Tor, das sich nicht angedeutet hatte. Doch das konnte den Rot-Weissen egal sein.

Nach dem 1:0 gewann die Partie an Tempo. RWO musste jetzt hochschalten, wodurch sich Räume für die Essener ergaben. Erneut brachte Plechaty den Ball gefährlich in den Oberhausener Strafraum. Der Kopfball des freistehenden Müsel flog knapp am Pfosten vorbei (57.).

Die Gäste wirkten weiterhin bemüht, fanden nach dem Rückstand aber kaum noch Mittel, die Essener Defensive zu durchbrechen. Und auch die Spielverlauf half Oberhausen nicht wirklich. Denn mit zunehmender Dauer wurde die Partie zerfahrener, Unterbrechungen durch Wechsel und Fouls waren der Grund dafür.

Es gelang RWO nicht, noch einmal Druck aufzubauen und den Gegner einzuschnüren, während RWE sich allein aufs Verteidigen beschränkte. Erst in der Nachspielzeit, der bereits ausgewechselte Engelmann wurde bereits mit Sprechchören gefeiert, wagte sich das Dabrowski-Team noch einmal nach vorne - und erhielt einen Foulelfmeter, den Kefkir zum Endstand verwandelte (90.+2).

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